Charta
_ Präambel. Wir sind Aktivisten, Intellektuelle und ganz normale Bürger, viele von uns Muslime, die sich gemeinsam für die erfolgreiche Integration von Europäer mit Migrationshintergrund oder muslimischer Herkunft einsetzen. Unserer Meinung nach, kann das friedliche Zusammenleben in einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft nur durch die Achtung der universellen Menschenrechte, der Freiheit und der Demokratie gewährleistet werden, die Werte also, die bereits in der Nachkriegszeit Frieden und Wohlstand sichergestellt haben. Wir haben das Bedürfnis uns mit einer Stimme auf diese Werte zu berufen, denn nur auf ihrer Grundlage kann sichergestellt werden, dass Europäer mit Migrationshintergrund oder muslimischer Herkunft die gleichen Rechte erhalten und nutzen und so vollständig am Leben in der Gesellschaft teilhaben können.
1. Wir sind Individuen und erst danach Mitglieder einer Gruppe. Immer öfter neigt man dazu Europäer mit Migrationshintergrund auf ihre Religion festzulegen. Wir alle sind darüber besorgt, denn dadurch werden sie zu bloßen Mitgliedern einer Gruppe herabgewürdigt und nicht in Ihrer Einzigartigkeit als Individuum wahrgenommen. Die Kernaussage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ist: Die Achtung des Individuums. Unserer Meinung nach sollte vielmehr die Sicherstellung der individuellen und nicht der Gruppenrechte Grundlage unseres Integrationsansatzes sein. Der Gleichheitsgrundsatz ungeachtet der Rasse, der Religion, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung ist mit der Forderung in den europäischen Gesellschaften nach separaten Rechten im Bereich Religion und Kultur unvereinbar.
2. Integration muss sowohl die Rechte als auch die Pflichten betonen. Wir verpflichten uns zur vollständigen Integration von Europäern mit Migrationshintergrund oder muslimischer Herkunft mit den gleichen Rechten, Pflichten und Chancen wie alle anderen Europäer. Wir halten die Bildung von Parallelgesellschaften, die die Autorität des Staates ablehnen, für inakzeptabel. Deshalb sind wir der festen Überzeugung, dass es für Migranten unabdingbar ist, die Sprache des Landes, in dem sie wohnen, zu lernen, seine demokratischen Werte zu achten und die geltenden Gesetze einzuhalten. Damit diese Werte zu gemeinsamen Werten werden, müssen sie umfassend und konsequent vermittelt werden.
3. Wir müssen gleichzeitig Intoleranz bekämpfen und die Freiheit schützen. Wir verurteilen entschieden Hassreden und menschenverachtende Verallgemeinerungen, die sich gegen einen „Anderen“ richten. Sowohl antimuslimische, antisemitische, rassistische und homophobe Stereotypen, Drangsalierung, Gewalt, als auch der Hass auf den Westen, der Aufruf zum „heiligen“ Krieg und Mord im Namen der Religion oder Kultur müssen bekämpft werden. Gleichzeitig müssen wir die Rede- und Gedankenfreiheit sicherstellen. Offene Diskussionen über kulturelle Unterschiede und die Rolle der Religion in der Gesellschaft sollten aus Angst zu verletzen nicht im Keim erstickt werden. Wir unterstützen und verteidigen beharrlich das Recht jedes Individuums seinen eigenen Glauben und Lebensstil zu haben – einschließlich des Rechts keinen Glauben zu haben.
4. Wir akzeptieren keine Bräuche, die mit den Gründungswerten der Europäischen Union unvereinbar sind. Wir lehnen jegliche Form von Zwang und Gewalt innerhalb und außerhalb der Familie ab, die gegen die Entscheidungsfreiheit des Individuums und die Gleichberechtigung verstoßen, insbesondere: Ehrenmord, häusliche Gewalt, Verstümmelung weiblicher Genitalien, Zwangsheirat, Zwangskonvertierung und Polygamie. Wir lehnen jegliche Form der Segregation von Männern und Frauen oder Jungen und Mädchen ab. Wir setzen uns ein für die Freiheit der Kinder, als Ergebnis des Kontakts mit anderen jungen Menschen und der Teilnahme an regelmäßigen sozialen Aktivitäten eine eigene Persönlichkeit und einen eigenen Glauben zu entwickeln.
5. Das nationale Rechtssystem stellt in Rechtsfragen die höchste Autorität dar, es wurde nach dem Willen des Volkes entwickelt und gewährleistet die Gleichberechtigung aller Individuen. Es muss gewährleistet werden, dass alle Bürger und Einwohner ungeachtet ihres religiösen oder ethnischen Hintergrunds gleichberechtigten Zugang zu Zivil- und Strafgerichtshöfen haben. Mildernde kulturelle oder religiöse Umstände sollten nie Verbrechen, die Grundrechte und Freiheiten des Individuums verletzen, rechtfertigen. Darüber hinaus lehnen wir die religiösen Gesetze als paralleles Rechtssystem ab. Das Rechtssystem eines Landes muss immer ein demokratisches Verfahren einschließen.
2. Integration muss sowohl die Rechte als auch die Pflichten betonen. Wir verpflichten uns zur vollständigen Integration von Europäern mit Migrationshintergrund oder muslimischer Herkunft mit den gleichen Rechten, Pflichten und Chancen wie alle anderen Europäer. Wir halten die Bildung von Parallelgesellschaften, die die Autorität des Staates ablehnen, für inakzeptabel. Deshalb sind wir der festen Überzeugung, dass es für Migranten unabdingbar ist, die Sprache des Landes, in dem sie wohnen, zu lernen, seine demokratischen Werte zu achten und die geltenden Gesetze einzuhalten. Damit diese Werte zu gemeinsamen Werten werden, müssen sie umfassend und konsequent vermittelt werden.
3. Wir müssen gleichzeitig Intoleranz bekämpfen und die Freiheit schützen. Wir verurteilen entschieden Hassreden und menschenverachtende Verallgemeinerungen, die sich gegen einen „Anderen“ richten. Sowohl antimuslimische, antisemitische, rassistische und homophobe Stereotypen, Drangsalierung, Gewalt, als auch der Hass auf den Westen, der Aufruf zum „heiligen“ Krieg und Mord im Namen der Religion oder Kultur müssen bekämpft werden. Gleichzeitig müssen wir die Rede- und Gedankenfreiheit sicherstellen. Offene Diskussionen über kulturelle Unterschiede und die Rolle der Religion in der Gesellschaft sollten aus Angst zu verletzen nicht im Keim erstickt werden. Wir unterstützen und verteidigen beharrlich das Recht jedes Individuums seinen eigenen Glauben und Lebensstil zu haben – einschließlich des Rechts keinen Glauben zu haben.
4. Wir akzeptieren keine Bräuche, die mit den Gründungswerten der Europäischen Union unvereinbar sind. Wir lehnen jegliche Form von Zwang und Gewalt innerhalb und außerhalb der Familie ab, die gegen die Entscheidungsfreiheit des Individuums und die Gleichberechtigung verstoßen, insbesondere: Ehrenmord, häusliche Gewalt, Verstümmelung weiblicher Genitalien, Zwangsheirat, Zwangskonvertierung und Polygamie. Wir lehnen jegliche Form der Segregation von Männern und Frauen oder Jungen und Mädchen ab. Wir setzen uns ein für die Freiheit der Kinder, als Ergebnis des Kontakts mit anderen jungen Menschen und der Teilnahme an regelmäßigen sozialen Aktivitäten eine eigene Persönlichkeit und einen eigenen Glauben zu entwickeln.
5. Das nationale Rechtssystem stellt in Rechtsfragen die höchste Autorität dar, es wurde nach dem Willen des Volkes entwickelt und gewährleistet die Gleichberechtigung aller Individuen. Es muss gewährleistet werden, dass alle Bürger und Einwohner ungeachtet ihres religiösen oder ethnischen Hintergrunds gleichberechtigten Zugang zu Zivil- und Strafgerichtshöfen haben. Mildernde kulturelle oder religiöse Umstände sollten nie Verbrechen, die Grundrechte und Freiheiten des Individuums verletzen, rechtfertigen. Darüber hinaus lehnen wir die religiösen Gesetze als paralleles Rechtssystem ab. Das Rechtssystem eines Landes muss immer ein demokratisches Verfahren einschließen.
Wir rufen alle Europäer auf sich uns anzuschließen und die Integration als Grundlage für gegenseitige Akzeptanz und Toleranz zu fördern. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger und Beamte in Brüssel, die auf nationaler und lokaler Ebene auf, mit uns zusammenzuarbeiten. Angesichts der aktuellen und in ganz Europa zunehmenden Polarisierung sowie der kulturellen und religiösen Spannungen ist es gerade heute so wichtig wie nie die Würde des Individuums als unser Fundament zu bekräftigen.